Nützliche Tips für alle, die auch einmal Chile besuchen wollen.


Wer Chile besucht, sollte ein bißchen Spanisch können. Mit englisch kommt man nicht weit, manchmal versteht man etwas deutsch (wenn man an einen Nachfahren der deutschen Kolonisten kommt).

Gute und hilfreiche Reiseführer: "Velbinger Chile/Antarktis" und "Chile Handbuch" vom Conrad Stein Verlag.

Die Landeswährung ist der Peso (das Kleingeld sind Centavos). Nicht irritieren lassen: Der chilenische Peso wird, wie der amerikanische Dollar, mit dem $-Zeichen versehen. 1996 waren 1.000 Pesos DM 3,70.

Der Flugpreis mit LAN-Chile hin und zurück betrug damals (1996) ab Frankfurt DM 1.649,-- pro Person.

Für die Flüge innerhalb Chiles (Santiago -> Puerto Montt, Puerto Montt -> Punta Arenas, Punta
Arenas -> Santiago) haben wir den "Visit Chile Tarif" ("Air-Pass") in Anspruch genommen:
Pro Person DM 468,-- (gleich in Deutschland mitbuchen).

Wer den Süden Chiles besucht, sollte sich unbedingt Zeit für die Gegend um Puerto Montt und um den Lago Llanquihue nehmen (mindestens 4 Tage), zur Laguna San Rafael fahren (Preis damals pro Person ca. DM 300,-- incl. Auto) und auf jeden Fall den Torres del Paine nicht auslassen (für den man mindestens auch 4 Tage einplanen sollte). Und man sollte unbedingt mal ein paar hundert Kilometer auf der Carretera Austral in der einen oder anderen Richtung fahren.

Ein Auto zu mieten ist zwar empfehlenswert (schon wegen der absoluten Unabhängigkeit und Flexibilität), aber leider nicht gerade billig. Wir haben für die 2 Pic-ups für insgesamt 24 Tage ca. DM 5.000,-- bezahlt. Da das durch 4 ging, war es noch erträglich, und um die Carretera zu befahren, braucht man ja in jedem Fall ein Fahrzeug (und ein Allrad getriebenes ist da empfehlenswert). Auf der Carretera gibt es nur wenige Möglichkeiten zum Tanken. Benzin im Reservekanister ist also durchaus empfehlenswert. Das Benzin ist nicht teuer (wenn ich mich recht erinnere so DM 0,80 der Liter Super). Öffentliche Verkehrsmittel wie Bahnen und Busse sind sehr preiswert (um nicht zu sagen billig). Besonders das Busse-Netz ist sehr dicht sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Besonders sportliche können auch mit dem Fahrrad das Land erkunden (auf der Carretera Austral begegneten uns zwei Deutsche mit vollgepackten Fahrrädern), aber ich glaube, dafür braucht man dann schon viel Zeit.

Übernachtung in Llanquihue bei Frau Hanna de Werner, "Hospedaje Memel", Casilla 84, Tel. (065) 242673, kann ich wärmstens empfehlen. Für 6 Übernachtungen mit Klasse Frühstück, Wäsche waschen und noch vielen Extras nebenbei (Getränke, Kuchen etc.) haben wir damals umgerechnet ca. DM 400,-- (für 2 Personen) bezahlt. Besonders in der chilenischen Sommerzeit (von Dezember bis Februar) ist eine Voranmeldung empfehlenswert. In Frutillar am Lago Llanquihue sollte man das (Freilicht-) "Museum der deutschen Kolonisten" besuchen.

In der Gegend um Puerto Montt ist es im Dezember/Januar schön warm. Aber in Patagonien (Torres del Paine und an der Magellan-Straße) und in der Laguna San Rafael ist es teilweise empfindlich kühl. Also: Auch was warmes und wetterfestes zum Anziehen mitnehmen!

Auf der Carretera haben wir in Puyuhuapi in der "Hosteria Alemana" (DZ ca. DM 68,--) und in Chaitén im "Hotel Schilling" (DZ ca. DM 55,--) übernachtet.

Im Torres del Paine ist es schwierig, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Wir haben ein gutes Stück südlich in Cerro Castillo im "El Pionero" campiert und sind täglich zum Torres und zurück gefahren. (DZ ca. DM 110,--). "El Pionero" war zwar recht teuer und ziemlich heruntergekommen, aber Frühstück und (Abend-) Essen war gut. Der "Eintritt" in den Torres del Paine kostete ca. DM 20,-- pro Person für 3 Tage.

Direkt an der Magellan-Straße, etwas außerhalb von Punta Arenas, sind die "Pinguineras", die Pinguin-Kolonien, sehenswert. Die Tiere kehren täglich so gegen 17:00 Uhr aus dem Meer in ihre Höhlen zurück. Anfahrt: Westlich von Punta Arenas die Abfahrt "Seno Otway".

Die letzten drei Tage vor dem Rückflug nach Frankfurt verbrachten wir in Santiago und haben auch die Hafenstädte Valparaiso und Vina del Mar besucht. Alles sehr sehenswert aber natürlich kein Vergleich zu unseren Exkursionen im tieferen Süden (will damit sagen, daß 3 Tage vollauf genügen).

Wer sich für Chile interessiert und noch mehr Informationen möchte, kann mich ja per eMail kontakten.

Hasta la vista !



Die Karte des südlichen Teils Chiles.



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